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  • AutorenbildPhilip Tremper

Zwei Wahrheiten und eine Prise Phantasie – Das arago Team stellt sich vor

In diesem Monat: Philip Tremper, Vertrieb


Wenn Sie uns fragen, welches Leben unserer Kolleginnen und Kollegen sich für eine Verfilmung eignet, kann es eigentlich nur eine Antwort geben: das Leben des Philip Tremper. In einen Film, selbst mit Überlänge, lässt es sich jedoch nicht pressen. Es müsste schon eine Serie sein, ausgelegt auf mehrere Staffeln. Er ist unser Mann am Telefon und überzeugt im Bereich Kaltakquise mit einer Stimme, die bereits danach klingt, als hätte sie sehr viel zu erzählen. Zwei der nachfolgenden Erzählungen über unseren Kollegen Philip Tremper sind wahr, eine entspringt seiner Phantasie. Raten Sie mit uns mit und sichern Sie sich erneut die Chance auf ein ganz besonderes Spiel (siehe unser Gewinnspiel auf der letzten Seite).


UNTER EINER DECKE MIT ROMY SCHNEIDER


Mein Vater war Regisseur. Er kannte Gott und die Welt, unter anderem auch den deutschen Schauspieler Harry Meyen. Sie waren sehr gut befreundet und haben zu Zeiten des Deutschen Wirtschaftswunders Berlin Tag und Nacht unsicher gemacht. In den frühen 60er Jahren war Romy Schneider bei uns zu Besuch. Meine Eltern bewohnten ein schönes, großes Haus in Grunewald in Berlin. Es war ein lauer Frühlingstag, die Temperaturen sanken jedoch rasch ab, nachdem die Sonne untergegangen war. Romy Schneider lag auf einer Gartenliege, eingekuschelt

unter einer wärmenden Decke. Ich war damals 3 oder 4 Jahre alt. Als ich über die Terrasse in den Garten lief, bekam sie direkt einen Anfall von Mütterlichkeit, schnappte mich und nahm mich unter ihre Decke. Mein Vater nutzte die Gelegenheit, schoss ein Foto davon und sagte zu mir: »Philip, darum beneiden Dich nun Millionen Männer.« An diesem Frühlingsabend steckte ich nicht nur mit Romy Schneider unter einer Decke. An diesem Tag, im Garten meiner Eltern, lernte sie auch Harry Meyen kennen, den sie später heiraten sollte.



AUF DEM SCHOSS DES PILOTEN


Es kam der Tag, im Jahr 1968, als meine Mutter von Khartum im Sudan in die Hauptstadt Eritreas, nach Asmara fliegen musste. Meine Eltern hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits getrennt. Bei meinem Stiefvater handelte es sich um einen holländischen Diplomaten. Dank ihm war ich bereits in meinen jungen Jahren in so ziemlich jedem Flugzeugmodell mitgeflogen, das zur damaligen Zeit in den Lüften unterwegs war. Die legendäre Maschine Douglas DC-3 war für den Flug vorgesehen. Sie flog unter der Flagge der weit weniger renommierten Fluggesellschaft Sudan Air. Als wir das Flugzeug betraten, kam ich mir vor, wie in einem Klischeefilm. Bevölkert von Hühnern und Ziegen und bessere Campingmöbel als Sitzplätze, hat es nur noch gefehlt, dass jemand Feuer macht. Kaum hatten wir die Reiseflughöhe erreicht, fragte ich die Stewardess, ob ich nach vorne zum Piloten dürfte. Natürlich durfte ich. Der Pilot mit einer stattlichen Figur wie Bud Spencer nahm mich auf seinen Schoß , der Copilot mit dem verschmitzten Lächeln von Terence Hill zwinkerte mir zu. Ich durfte an den Steuerknüppel und mich ausprobieren. Links für links, rechts für rechts, zurück ziehen, um zu steigen, nach vorne drücken, um die Höhe zu verringern. Für die Landung übernahm der Pilot die Kontrolle, mit mir auf dem Schoß, bis zum Ausrollen der Maschine und unserer Ankunft in Asmara.



AUF DEM RÜCKEN EINES FLÜCHTENDEN


Meine Leidenschaft gilt jedoch nicht nur dem Fliegen, sondern auch dem Fahrradfahren. Im Jahr 2005 war ich mit meinem geliebten Cannondale-Rad auf dem Weg zum Fahrradladen meines Vertrauens, einem kleinen Laden in der Nähe der Bockenheimer Warte in Frankfurt. Es war gegen 17 Uhr zur Winterzeit und daher bereits dunkel. Beim Einbiegen in die Zielstraße hörte ich laute Rufe: »Stehen bleiben!«,  »Haltet ihn auf!«. Kaum war ich ganz um die Ecke, sehe ich, wie eine Person vor einer Gruppe von Leuten davonrennt, genau auf mich und mein Fahrrad zu. Auf meiner Höhe angekommen strecke ich reflexartig und mehr unbewusst als bewusst das Bein aus, bringe ihn zu Fall, springe vom Rad und knie mich auf seinen Rücken, mich versichernd, dass ihm beim Sturz nichts passiert ist. Nur Augenblicke später ist die Polizei

vor Ort. Es klicken Handschellen und die Person wird abgeführt. Was er getan hatte? Ich weiß es leider nicht. Mein Fahrrad hatte jedoch einen ordentlichen Achter. Ein Glück, dass der Fahrradladen nicht weit war.

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