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AutorenbildKatrin Groß

Streifzug durch die Digital X mit einem Nicht-Tekkie

Auf Einladung des Veranstalters war ich im September auf der größten europäischen Veranstaltung für Digitalisierung und Innovation, der Digital Xin Köln. Ich betrachte mich als eine interessierte Anwenderin neuer Technologien, die bei dem Verständnis der dahinterliegenden Technik jedoch den »Tell me like I’m five«-Modus wählt. Bitte betrachten Sie die folgenden Zeilen als absolut subjektive Sichtweise. Technik affinere Menschen mögen die Veranstaltung mit völlig anderen Augen betrachtet haben.


Ich besuchte die Digital X mit meinen jungen Kollegen Dominic Strong (Links) und Simon Cloos (Mitte), die nicht meinen »Tell me like I‘m five«-Ansatz sondern eher einen »Tell me like an IT Nerd«-Ansatz verfolgen. Bild: © arago consulting


Natürlich werden zahlreiche VR-Anwendungen vorgestellt, die von Lerneinheiten über Gaming bis zu kontemplativen Einsatzmöglichkeiten alles anbieten. Mich erstaunt, dass viele der auf der Messe präsentierten virtuellen Umgebungen genauso aussehen, wie die Sims-Welt, die ich vor fünfzehn Jahren gemeinsam mit meinen Kindern entdeckt habe. Ich hätte erwartet, dass wir uns mittlerweile durchgängig in einer fotorealistischen Umwelt bewegen können, in einer Form und Qualität, in der es das Unternehmen Immerzed aus Hamburg bereits umsetzt (siehe hierzu auch den Leitartikel »Immerzed: Revolutionäre VR-Technologie für die medizinische Ausbildung«).


Interessant ist, wo die VR-Brille ihre Anwendung findet. Immersive Lernwelten, die durch KI-gestützte Trainingsplattformen im Arbeitsschutz von Büros bis Werkshallen oder bei der Vermittlung von Maßnahmen und Regelungen der Krankenhaushygiene genutzt werden, halte ich für eine echte Bereicherung. Wissen wir doch, dass bei einer PowerPoint-Präsentation lediglich 20 % - 30 % der Informationen dauerhaft verinnerlicht werden, wohingegen es bei VR-Schulungen immerhin 70 % sind. Mich spricht man jedoch nicht an, wenn, wie bei einem großen Unternehmen der Fall, den Mitarbeitenden zur Entspannung eine 20-minütige Auszeit in einem Art VR-Trauminsel-Szenario angeboten wird. Als Avatar beamt man sich an einen Strand, untermalt vom Meeresrauschen, um dort unter Anleitung Atemübungen zu absolvieren. Wenn ich am Arbeitstag mal eine Pause zum Kopf-frei-bekommen benötige, schnappe ich mir meine Jacke und drehe eine Runde im angrenzenden Park. Nach angestrengtem Blick auf den Bildschirm hilft mir das mehr, als wenn ein Sims-Männchen mir Yoga-Übungen vorschlägt.


Den Einsatz eines Laptops mit integrierter Brille, die wesentlich leichter als das VR-Modell ist, eher wie eine etwas überdimensionierte Sonnenbrille, kann ich mir eher vorstellen. Dies bietet die Möglichkeit auch unterwegs an mehreren »Bildschirmen« zu arbeiten. Auch wenn ich mir beim Gesichtsfeld einen größeren Radius vorstellen könnte.


Ich mit der Spacetop-Brille von Sightful, einem israelischen Start-up, das in Kürze mit seiner Brille den Markteintritt plant. Bild: © arago consulting


Für uns als arago Consulting ist Druck ein wesentlicher Bereich. Allerdings nicht in der auf der Digital X vorgestellten XXXXL-Version. Statt anhand des CAD-Plots mit Baukreide die Umrisse der Trockenwand und Außenmauern aufzuzeichnen, übernimmt diese Aufgabe ein Roboter-Drucker, der millimetergenau die Markierungen auf die Baustelle überträgt.


Wenn’s mal ein bisschen größer sein darf beim Thema Druck, gibt es also auch dafür eine Lösung.


Ob sich der kleine Roboter auch beim Druck von Seminarunterlagen einsetzen lässt, ist jedoch fraglich.


Mäht keinen Rasen und löst auch nicht unsere privaten Handwerkerprobleme, überträgt aber Grundrisse auf den Boden: der Baustellen-Druckroboter HP SitePrint. Bild: © arago consulting

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