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  • AutorenbildSimon Cloos

Digitale Lernformate erfolgreich konzipieren und verkaufen!

Nicht jeder hatte die Möglichkeit, am 9. Februar an unserem Webinar zum Thema »Digitale Lernformate erfolgreich konzipieren und verkaufen« teilzunehmen. In zwei vollgepackten Stunden erhielten wir von unserem Referenten Zach Davis, Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding, eine Vielzahl an Impulsen und Anregungen zu diesem Thema.


Bereits in der Vorstellungsrunde zeigte sich die ganze Vielfalt und Bandbreite des Themas. Die Fragestellungen reichten von »Wie können Inhalte verbessert werden?«, »Wie können Trainer unterstützt werden?«, »Wie lassen sich bei Kunden Vorbehalte gegenüber virtuellen Trainings abbauen?«, »Welche Inhalte eignen sich zum Selbststudium?« bis hin zu »Welches Honorar lässt sich ansetzen?« und »Welche Trends zeichnen sich am Markt ab?«.


Die eindeutige Antwort auf alle diese Fragen lautete: Es kommt darauf an.


Es kommt darauf an, welches der unzähligen Spielfelder bespielt wird. Denn sie unterscheiden sich. Sie unterscheiden sich thematisch (Technische Schulungen in der Automobilindustrie haben andere Anforderungen als Steuerrechtsschulungen

für Wirtschaftsprüfer), aber auch im Hinblick auf ihren Marktplatz (eine interne Weiterbildungsakademie kann in der technischen Umsetzung ihrer Angebote anders planen als eine Akademie, die ihr Angebot am offenen Markt platziert), ihre Zielgruppe (man denke z.B. an eine IT-Schulung zum Thema Serverinfrastruktur vs. eine Sicherheitsschulung im Bereich Lagerlogistik) und natürlich auch regulatorisch (ein

Fehler nach dem Seminar »Verkaufsgespräche erfolgreich führen« hat vermeintlich weniger weitreichende Konsequenzen als ein Fehler nach dem Seminar »Ladesicherheit für Gefahrgüter«).


Daher sind folgende Fragestellungen zu klären, bevor mit der Planung einer digitalen Veranstaltung begonnen wird:

  1. Was ist der IST-Zustand, wie stellt sich die aktuelle Situation dar?

  2. Was ist der gewünschte SOLL-Zustand, wo möchte man hin?

  3. Welche Rahmenbedingungen sind vorgegeben?

Hinsichtlich digitaler Lernformate lassen sich zudem zwei Gruppen unterscheiden:

Live-Online-Seminare, die von einem Dozenten begleitet werden und E-Learning/Blended-Learning-Formate, die ganz oder teilweise im Selbststudium vom Lerner durchgearbeitet werden.


Die Erkenntnisse des Vortrags von Zach Davis sind zu zahlreich, um sie an dieser Stelle in Gänze wiedergeben zu können. Wir möchten einige wenige Punkte jedoch nochmals aufgreifen.


LIVE-ONLINE-SEMINARE: INTERAKTION UND AKTIVIERUNG DER TEILNEHMER IST ENTSCHEIDEND!


Im Gegensatz zu Präsenzseminaren müssen die Teilnehmer eines Live-Online-Seminars weit häufiger aktiviert werden, möglichst alle 5, spätestens alle 10 Minuten. Zwei Tools, die Zach Davis empfiehlt, sind die kostenfreien Werkzeuge oncoo (das für den Schulunterricht entwickelt wurde, sich aber auch hervorragend für die Erwachsenenbildung eignet) und Mentimeter. Beide unterstützen das kooperative, interaktive Lernen durch Wissenstests, Live-Umfragen und vieles mehr.


Bei größeren Gruppen empfiehlt es sich, das Instrument der sogenannten Breakout-Sessions zu nutzen. Unterteilen Sie große Gruppen in z.B. 10 Gruppen à 8 Personen. Innerhalb der Gruppen stellt sich jeder Teilnehmer 1 Minute vor, nach maximal 10 Minuten kommen alle wieder im gemeinsamen Veranstaltungsraum zusammen. Dieses Vorgehen lässt sich auch für Diskussionsrunden nutzen. Ein direkter Austausch wird bei zu großen Gruppen schwierig. Legen Sie daher 30 Minuten nach Beginn eines Vortrags eine »Aktivierungsrunde« ein. Schicken Sie die Teilnehmer in Gruppen von 8–10 Personen mit der Frage »Welchen Nutzen ziehen Sie aus dem bisherigen Vortrag?« in eine 15-minütige »Pause«. Nach der Pause berichtet jeweils 1 Person, zu welchen Erkenntnissen die Gruppe bereits gelangt ist.

Oben Mentimeter, unten oncoo: Einen ersten Einblick in oncoo erhalten Sie unter https://tinyurl.com/yyzb6d2s, einen Einblick in Mentimeter unter https://tinyurl.com/2ju4cc2y.

DIGITALE LERNFORMATE: WIE LASSEN SIE SICH ERFOLGREICH VERKAUFEN?


Auch diese Frage hängt von den drei Fragestellungen »IST-Zustand«, »SOLL-Zustand« und »Rahmenbedingungen« ab und lässt sich daher nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Konzeption einer digitalen Veranstaltung ist nicht mit weniger Aufwand verbunden als eine Präsenzschulung. Das Wissen, das vermittelt wird, ist dasselbe. Weshalb sollte also der Preis ein anderer sein?


Wenn Sie in der Situation sind, dass Sie Ihre digitalen Formate angebotsbasiert größeren Organisationen anbieten, empfiehlt Zach Davis ein Vorgehen nach folgendem Schema:

  1. IST-Situation des Kunden eruieren

  2. Welche Ziele verfolgt der Kunde mit der geplanten Veranstaltung?

  3. Welche Restriktionen bestehen (wie hoch ist sein Budget? Gibt es technische Einschränkungen etc.)

  4. Herausarbeiten der eigenen Kompetenz (z.B. durch Referenzen, Fallstudien, Branchenerfahrungen)

Ist dies erfolgt, sollte das letztendliche Angebot unbedingt mehrere Varianten vorsehen. Dadurch kann der Kunde auf Grundlage einer Auswahl eine eigene Entscheidung treffen. Eine einfache aber sehr effiziente Form der Varianten sind »Pakete«. Der Kunde erhält z.B. die Möglichkeit bis zu 6 Module eines Themenblocks zu buchen. Bucht er alle, erhält er einen Preisnachlass.


Wenn Sie Ihr Angebot am offenen Markt platzieren (d.h. nicht nur intern) empfiehlt es sich, den zentralen Vorteil eines digitalen Lernformats voll auszunutzen. Ob 10, 50 oder 100 Personen, ob Hamburg, München oder Berlin: Sie haben die absolute räumliche Freiheit. Nutzen Sie das, indem Sie Kooperationen schließen. Machen Sie Ihre Veranstaltungen auch Partnerunternehmen zugänglich. Ihr Vorteil: Sie nutzen das Netzwerk Ihrer Partner, um Teilnehmer zu generieren. Die Vorteile für Ihre Partner: Sie können Themen bewerben, die sie nicht selbst abdecken, ohne Risiko und Aufwand. Und sie profitieren anteilig von der Teilnehmergebühr.


WO GEHT DER WEG HIN: TRENDS UND PROGNOSEN.


Zach Davis sieht derzeit mehrere Trends am Weiterbildungsmarkt. Sehr wichtig sind nach wie vor die Themen Umsetzungserfolg und Nachhaltigkeit. Sie sind auch weiterhin in den Vordergrund zu stellen. Es gilt, den Nutzen so zu erhöhen, dass der Kunde den Preis akzeptiert. Eine gute Möglichkeit diesen Nutzen zu kommunizieren sieht er in der Konzeption von Veranstaltungen im Blended Learning Ansatz. Dieser Ansatz kombiniert ein Live-Online- bzw. Präsenzseminar mit einem Micro-Lernsystem. Das System stellt den Umsetzungserfolg sicher, indem es die Teilnehmer bis zu 6–8 Wochen nach der Veranstaltung weiter betreut.


Blended Learning mit blink.it


Für die Umsetzung eines Blended Learning-Ansatzes existieren viele Lösungen am Markt. Eine bewährte, zuverlässige, preiswerte und in der Bedienung sehr einfache Lösung bietet das Darmstädter Unternehmen blink.it (www.blink.it), langjähriger Partner der arago Consulting.




Auch die Wünsche nach Messbarkeit des Veranstaltungserfolgs und kürzeren Veranstaltungseinheiten sprechen für eine Zunahme des Blended Learning-Ansatzes im Weiterbildungsmarkt.


Als Fazit der Veranstaltung kann festgehalten werden:


Die eine, einfache und richtige Antwort gibt es nicht. Digitale Lernformate haben an Bedeutung stark zugenommen. Behalten Sie Ihre Neugierde bei. Entscheidend für den Erfolg wird es sein, sich auszuprobieren, Dinge, die funktionieren beizubehalten und Dinge, die nicht von Erfolg gekrönt sind, schnell wieder zu verwerfen.


Sie wünschen sich eine Abkürzung und haben Fragen zur Konzeption und Realisierung Ihrer digitalen Formate? Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat unter Telefon 069/957 39 09 20 zur Seite.

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