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  • AutorenbildAlwine Hellmeier

Multilingualismus im Wintermantel

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und damit rücken auch die Feiertage näher. Bald verabschieden wir uns für dieses Jahr von unseren Kolleginnen und Kollegen und wünschen ihnen schöne Weihnachten. Oder doch frohe Feiertage? Ja, was eigentlich?


Der kleine und feine Unterschied zwischen »Frohe Weihnachten« und »Frohe Feiertage« wird in Deutschland nicht so offen diskutiert. In den Vereinigten Staaten hingegen schon. Bedenkt man, dass der »Melting Pot« viele Kulturen, Traditionen und Feste verbindet, verwundert das weniger. Insbesondere öffentliche Stimmen geraten bei der Diskussion, welche Glückwünsche entgegengebracht werden ins Visier. 2016 berichtete The Atlantic davon, dass es sogar eine Abstimmung zwischen Demokraten und Republikanern gab, die darauf abzielte, herauszufinden, welche Ansprache bevorzugt werden solle. Da uns hier die Entscheidung überlassen wird, will ich zwei Tipps geben, um eine Entscheidung zu treffen.


Vom Beginn des Novembers, über den Dezember bis in den Frühling hinein werden viele Feste mit verschiedensten kulturellen Hintergründen zelebriert:


Diwali – das hinduistische Lichterfest, Chanukka – das jüdische Lichterfest, Julfest – das nordeuropäische Weihnachtsfest, Heiligabend – der christliche Vorabend des Weihnachtsfestes, Kwanzaa – das afrikanisch amerikanische Fest zur Danksagung an die Natur, Epiphanie – das Dreikönigsfest, Seollal – der Neujahrstag in Süd- und Nordkorea, Mönlam – die tibetische Feier des großen Gebetes.


Diese Auswahl zeigt, dass es einige Feierlichkeiten gibt, die Gemeinschaften durch Traditionen und Bräuche verbinden, die wir vielleicht nicht alle kennen. Wieso dann nicht frohe Feiertage wünschen?


Als zweiten Tipp möchte ich Sie in die Welt der Neurowissenschaft mitnehmen. Sprachen entstehen und werden verstanden durch vielfältige neuronale Prozesse. Mehrsprachigkeit wirkt sich positiv darauf aus und genau darum geht es in diesem wunderbaren TED-Talk: Mia Nacamulli: The benefits of a bilingual brain.


Ein Vorteil der Zweisprachigkeit, oder sogar Mehrsprachigkeit ist, dass unser Denkapparat anders aktiviert und dadurch gestärkt wird. Ein anderer ist, dass die Region unseres Gehirns, die für Problemlösungen, ausführende Funktionen und Fokussierung auf bestimmte Aufgaben zuständig ist, unterstützt werden kann.


Also wieso nicht die Fähigkeiten unterstützen, die wir in der Vorweihnachtszeit bestimmt brauchen können? Um die neuronalen Prozesse zu stärken und neue neuronale Verbindungen herzustellen, bieten wir ein kleines mehrsprachiges »Weihnachts-Glückwünsche-Buch«. Wenn wir keine »frohen Feiertage« wünschen, bereiten wir unseren Gegenübern sicherlich Freude, indem wir Ihnen »Frohe Weihnachten« in anderen Sprachen wünschen:




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