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AutorenbildDaniel Stöckel

Im Interview: Unser neuer Aufsichtsrat Jan René Fricke

Aufsichtsräte sind oft mit globalen, börsennotierten Konzernen, DAX-Unternehmen oder Genossenschaften verbunden. Für GmbHs wie unsere arago Consulting besteht die Möglichkeit, aber nicht die Verpflichtung zur Gründung eines Aufsichtsrats. Diese Struktur wurde vor vielen Jahren von unserer ehemaligen Muttergesellschaft, einem IT-Unternehmen, übernommen und hat sich seither bewährt.


Daher freuen wir uns besonders, Jan René Fricke als neues Mitglied unseres Aufsichtsrats begrüßen zu dürfen. Sein beruflicher Werdegang führte ihn zu führenden Beratungsfirmen und Technologieunternehmen, darunter Google, wo er umfassende Erfahrungen im digitalen Wandel und in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sammelte. Im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements war er unter anderem Delegierter der CEO Action Group für den Europäischen Green Deal beim Weltwirtschaftsforum.


Daniel Stöckel (DS): Jan, herzlich Willkommen im Aufsichtsrat unserer arago Consulting. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Dich unseren Kunden ein wenig näher vorzustellen. Ein bis zwei Dinge sind mir ja bereits bekannt. Während ich einen Großteil meiner Studienzeit in Clubs und vor dem Fernseher verbracht habe, hast Du bereits als Schüler Uni-Luft geschnuppert. Wie kam es dazu?


Jan René Fricke (JRF): (Lacht) Was für ein Einstieg. Ich bin in Hannover geboren und aufgewachsen und hatte zwar keine Probleme, aber auch keine große Freude an der Schule. Was mir aber Freude bereitete, war ein Programm der Boston Consulting Group, Business@School. Wir wurden damals Schulsieger bei dem Wettbewerb, mit einer Geschäftsidee, wie man die PIN-Eingabe am Geldautomaten sicherer machen kann.


DS: Dadurch wurde Dein Unternehmergeist geweckt?


Ein großer Teil meines Herzens schlägt für Technologie. Ich möchte alles verstehen, wissen, wie es funktioniert, wie sich unser Nutzerverhalten durch Technologie ändert.

JRF: Ja, es hat einfach Spaß gemacht. Ich wurde als Schüler auch Teil des Deutsch-Norwegischen Jugendforums und konnte bereits in jungen Jahren ein erstes, kleines Netzwerk bilden. Diese Dinge haben es mir ermöglicht, im Alter von 17 Jahren im Rahmen eines Programms der Uni Hannover parallel zur Schule 2 Fächer pro Semester zu belegen.


DS: Hat Dir das Studium mehr Freude bereitet als die Schule?


JRF: Ja und nein. Das Studium hat meinen Ehrgeiz geweckt, da mir bewusst wurde, dass gute Schulnoten wichtig sind, um später an einer guten Universität studieren zu können.


DS: »Richtig« studiert hast Du dann in Frankfurt, Wirtschaftswissenschaften. Damals kamst Du auch erstmals mit einer Branche in Berührung, die auch für unsere arago von hoher Relevanz ist, der Veranstaltungsbranche. Wie kam es dazu?


JRF: Richtig. Das Studium in Frankfurt war großartig. Der Campus war neu, die Professoren super, wir konnten viele Praktika absolvieren und Auslandssemester an der Bocconi Universität in Mailand sowie der Business School in Kopenhagen machen. Das ganze Umfeld war sehr dynamisch und progressiv. Ich habe damals eine Uni-Konferenz ins Leben gerufen, die den Austausch zwischen Führungskräften von heute und morgen ermöglichte. Uns gelang es, das Europäische Parlament als Schirmherrin zu gewinnen. Wir hatten Studierende aus über 25 Ländern zu Gast, die sich mit Wirtschaftsgrößen wie Jürgen Fitschen, Martin Blessing und Mirjam Staub-Bisang austauschen konnten. Ich kann daher ein wenig einschätzen, mit welchem Planungsaufwand die Kunden der arago konfrontiert sind. Leider kannte ich damals Eure Services noch nicht, sonst hätte ich mir einige graue Haare erspart und einiges an Euch ausgelagert (lacht).


DS: Für Deine Bachelor- und Masterthesis hast Du Dir dann IT-lastige Themen ausgesucht, weshalb?


JRF: Ein großer Teil meines Herzens schlägt für Technologie. Ich möchte alles verstehen, wissen, wie es funktioniert, wie sich unser Nutzerverhalten durch Technologie ändert. Im Rahmen meiner Bachelor-Thesis habe ich mich mit Mobile Tagging beschäftigt, konkret: dem Potenzial von QR-Codes, die grade während Corona einen richtigen Hype erlebt haben. Meine anschließende Masterthesis befasste sich dann mit der Analyse von Klickpfaden von Webseiten-Nutzern. Heutzutage Standard, damals noch wenig erforscht.


DS: Was kam nach Deinem Studium?


Jan René Fricke 2014 mit einer Testversion der ersten Google Glass | 10 Jahre später immer noch smart, auch ohne Google Glass.

Bild: © Jan René Fricke



JRF: Ich war bereits während des Studiums für Google im Bereich Financial Services tätig. Wir haben Unternehmen zu Themen rund um die digitale Transformation beraten. Ich hatte Freude am Unternehmertum und auch schon ein gewisses Netzwerk und habe mich daher direkt nach dem Studium mit eigenständigen Beratungsprojekten selbständig gemacht. Meine Kunden kamen aus den Bereichen Finanzdienstleistung, Software und, auch hier wieder ein Bogen zu arago, Bildung.


DS: Dabei blieb es aber nicht?


JRF: Wenn man jung ist, hat man Zeit, und ich war damals jung (lacht). Zusammen mit einem Partner habe ich parallel ein weiteres Unternehmen gegründet, Foodnova, ein Konsumgüterunternehmen, das seine Produkte über E-Commerce vertreibt. Wir haben eigene Marken rund um die Themen Schwangerschaft, Beauty and Health aufgebaut und produzieren auch Produkte für andere Marken. Auch hier gibt es wieder eine Verbindung zu arago. Wir versenden inzwischen über 6.000 Pakete pro Monat. Wie bei arago haben die Themen Logistik und Prozesssicherheit eine hohe Relevanz für uns.


Foodnova, ein Konsumgüterunternehmen, vertreibt seine Produkte über E-Commerce.

Im Bild: NovaNature Himbeere Collagen von Foodnova, Bild: © Jan René Fricke



Zusammen mit einem Partner habe ich parallel ein weiteres Unternehmen gegründet, Foodnova.

DS: Gibt es weitere Projekte, an denen Du derzeit arbeitest? Ich spiele damit auf tänzerisch-künstlerische Darbietungen an.


JRF: Oh je, Du lässt auch gar nichts aus (lacht). Eine meiner frühen Leidenschaften galt dem Tanzen. Da konnte ich unter anderem den dritten Platz beim Showdance World Cup feiern. Aber, um auch das nochmals klar herauszustellen, als einer von 30 Personen in einer Formation. Meine Hüftgelenke sind inzwischen eingerostet, diese Karriere ist beendet.


DS: Ich bin mir sicher, Du findest eine neue Leidenschaft.


JRF: Ja, die ist bereits gefunden, ein Herzensprojekt von mir. Deutschland und Vietnam näher zu bringen. Durch meine Frau habe ich Vietnam kennen und auch lieben gelernt. Wir sind aktuell dabei, ein Dialog Forum für eine Veranstaltung in Deutschland mit Vertretern beider Länder auf die Beine zu stellen. Dabei erfreuen wir uns unter anderem der Unterstützung des vietnamesischen Botschafters in Deutschland.


DS: Wenn Du Dir bei der Organisation ein paar graue Haare ersparen möchtest, kennst Du ja nun den passenden Partner (lacht).


JRF: Ein besseres Schlusswort kann es eigentlich nicht geben.


DS: Vielen Dank für Deine Zeit, Jan. Künftig drehen wir den Spieß dann um und Du stellst mir dann die Fragen, im Rahmen unserer Aufsichtsratssitzungen.


Jan René Fricke mit dem vietnamesischen Botschafter Vu Quang Minh. Derzeit wird ein Dialog Forum beider Länder auf die Beine gestellt. Bild: © Jan René Fricke

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