Albert Einstein mag offiziell Physiker gewesen sein, inoffiziell aber ganz sicher auch eine hervorragend geölte Zitatemaschine. Er sah nur einen Weg darin, Fehler zu vermeiden: Keine Ideen mehr zu haben.
Da uns dies nicht sehr attraktiv erscheint, leben wir mit unseren Fehlern – und lernen daraus.
Lernen Sie mit uns gemeinsam und erfahren Sie, was aus unserer Sicht die drei größten Fehler bei der Erstellung von E-Learning-Content sind.
FEHLER 1: KEIN KONSISTENTES DESIGN
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Was dem einen seine Tennissocken in Sandalen sind, ist dem anderen die Butter unter dem Nutella-Aufstrich. Auch bei der Gestaltung von E-Learning-Inhalten kann man sich so richtig austoben. Der Anbieter MyFonts.com hat über 130.000 Schriftarten im Angebot. Und wir Menschen sind in der Lage, ungefähr 20 Millionen Farben zu unterscheiden. Damit lässt sich so einiges anrichten.
Bei aller Kreativität gilt es jedoch, eines nicht zu vergessen: die Konsistenz in der Gestaltung. Sie ist wichtig, bei E-Learning-Projekten, aber auch generell bei der Gestaltung von Weiterbildungsunterlagen. Die Gestaltung soll lernunterstützend
wirken, keinesfalls aber von den Inhalten ablenken. Legen Sie sich daher auf eine Linie
fest: Wenn schon Butter unter die Nutella, dann auf jedem Brötchen!
FEHLER 2: DIREKT ZUR SACHE KOMMEN
Was für Präsenzseminare gilt, gilt auch für den Bereich E-Learning: Kommen Sie nicht direkt zur Sache. Wenn wir recht darüber nachdenken, fällt uns eigentlich kein Bereich ein, wo es wirklich direkt zur Sache geht. Beim Essen gibt es einen Aperitif oder eine Vorspeise, bei der Boxveranstaltung den Einlauf der Kontrahenten, bei der Bundestags- wahl den Wahlkampf, vor dem chirurgischen Eingriff das Arztgespräch.
Beherzigen Sie das auch für Ihre E-Learnings. Starten Sie nicht direkt mit den Inhalten! Nehmen Sie sich Zeit für eine Vorstellung, ganz klassisch, wie bei einem Präsenzseminar: Um welche Themen geht es? Welches Ziel wird mit dem Kurs verfolgt? Wieviel Zeit wird benötigt etc.
FEHLER 3: ZU EINDIMENSIONAL
Was es beim Design zu vermeiden gilt, ist im Hinblick auf andere Aspekte eines E-Learning‘s absolut wünschenswert: Vielfalt!
In seiner einfachsten Form können Sie auch eine 300-seitige Textdatei als E-Learning ansehen. Sie lässt sich elektronisch versenden, am Bildschirm betrachten und vermittelt Informationen. Was ihr jedoch fehlt, ist Vielfalt. Lernen lässt sich unterteilen in die Bereiche Verstehen, Üben und Reflektieren. Diese lassen sich über ein modulares
E-Learning hervorragend adressieren, mit Medienbrüchen (z.B. Videos statt Texten) und vor allen Dingen auch mit interaktiven Elementen (Drag und Drop, Verzweigungszenarien etc.).
Wenn Sie diese drei Fehler vermeiden, ist bereits viel gewonnen. Und falls Ihre Ideen nun übersprudeln und Sie sich sorgen, Folgefehler zu machen: Lassen Sie sich nicht einbremsen und kommen Sie bei Fragen zu Ihrem Projekt gerne auf uns zu.
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